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Kommunizieren über soziale Netzwerke

Soziale Netzwerke vereinfachen die Kommunikation mit Menschen, die wir kennen oder kennenlernen wollen. Diese Dienste können jedoch von Kriminellen ausgenutzt werden, um Identitätsdiebstahl, Phishing oder Datendiebstahl zu begehen. Minimieren Sie das Risiko, indem Sie ein paar wenige, aber grundlegende Maßnahmen ergreifen. Allen voran sollten Sie immer skeptisch bei Nachrichten sein, die einen Link enthalten. Manche Cyberkriminelle verschicken betrügerische Nachrichten, die auf manipulierte Webseiten und Schadsoftware weiterleiten. Andere sammeln Kontakte, um Personen auszuspionieren.

Darüber hinaus sind auch Zusatzanwendungen bei sozialen Netzwerken wie Mini-Spiele problematisch, weil sie von Drittanbietern stammen, deren Sicherheitsstandards nicht zwangsläufig denen der sozialen Netzwerke entsprechen. Auf diese Weise können – ob beabsichtigt oder ungewollt – ebenfalls Schadprogramme verbreitet werden.

Was sollten Sie noch beachten?

  • Datensparsamkeit: Wägen Sie gründlich ab, welche Informationen Sie preisgeben. E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Hobbys und Vorlieben können sehr aufschlussreich sein.
  • Einstellungen prüfen: Die Voreinstellungen zum Schutz der Privatsphäre bei der Eröffnung eines Accounts sind oft nicht ausreichend. Viele Daten sind dann automatisch für alle Nutzerinnen und Nutzer des sozialen Netzwerks sichtbar. Auszüge der Profile können teilweise sogar über Suchmaschinen gefunden werden und sind dadurch allen Internetnutzern und -nutzerinnen weltweit zugänglich. Passen Sie deswegen die Einstellungen entsprechend an.
  • Sichere Passwörter: Unzureichende oder leicht zu erratende Passwörter gefährden die Sicherheit Ihres Accounts. Ein gutes Passwort sollte möglichst lang und für Kriminelle nicht zu erraten sein (Sichere Logins nutzen).
  • Zweiter Faktor: Eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentisierung kann Ihren Account sogar dann schützen, wenn Ihr Passwort erraten wurde oder auf anderen Wegen abhandengekommen ist. Prüfen Sie, welche Optionen hinsichtlich einer Zwei-Faktor-Authentisierung vom Anbieter des sozialen Netzwerkes unterstützt werden (Zwei-Faktor-Authentisierung).

Weiterführende Informationen:

Die Risiken in sozialen Netzwerken sind sehr vielfältig und reichen von Schadprogrammen über Onlinebetrug und Missbrauch von Daten bis hin zu Beleidigung und Belästigung. Wie Sie sich im Einzelnen davor schützen können, erfahren Sie im Kapitel EXTRA: Risiken verstehen.